Sonntag, 16. März 2014

"Politische Protzsucht"

Im Handelsblatt vom 13.3.2014 fragt sich Christoph Schlautmann genußvoll, ob die von Herrn Hoeneß hinterzogenen Millionen nicht Peanuts seien, sobald man sie mit der Geldverschwendung von Kurt Becks SDP-Alleinregierung im Nürburgring-Projekt vergleiche.


330 Millionen Euro Steuergeld wurden seit 2007 in die Umpositionierung als Freizeitpark gesteckt. 77 Millionen will der Erwerber Capricorn für das gesamte Gelände bezahlen.
"Schlimmer könne die die Abschlussbilanz des steuerfinanzierten Nürburgring-Abendteuers kaum ausfallen - und bleibt doch weitgehend ohne Konsequenzen. Sicher, die Fälle Hoeneß und Beck sind juristisch nicht vergleichbar. Doch moralisch stellt sich durchaus die Frage: Warum darf Herr Beck heute der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung vorsitzen, während Hoeneß zu Recht bestraft wird?"
Hier sieht man erfolgreich, dass die staatliche Kontrolle und Verfolgung sich nur gegen Steuerzahler richtet (in den zehn Jahren davor hat Herr Hoeneß immerhin 50 Millionen Euro Steuern gezahlt), dass die Selbstkontrolle aber systematisch vermieden wird.

Aber: Nicht zurück blicken, sondern immer nur nach vorn. Helfen wir mit, das Loch im Säckel zu stopfen und produzieren wir Steuergeld. Zum Beispiel, indem wir mehr tanken!